Mehr Musik für alle!
Es tut sich ständig etwas bei Last.fm. Die aktuellste und wohl bahnbrechendste Neuerung: sämtliche Musiktitel sind nun nicht mehr in zerstückelten 30-sekündigen Ausschnitten zu hören, sondern in ihrer gesamten Länge! Der Wermutstropfen: dies ist je Titel maximal dreimal möglich, danach erlaubt nur noch ein kostenpflichtiger Download, sein Lieblingslied weiterhin unbegrenzt zu hören.

Ermöglicht wurde diese Neuerung durch den neuen Partner CBS. Nach dem Zusammenschluss mit dem Medienriesen erlauben nun fast alle großen Labels Last.fm Zugriff auf ihre Kataloge. Was Geld und ein großer Name als Zugpferd nicht alles ausmachen können.

Wir dürfen davon ausgehen, dass die Musiklabels nicht aus purer Nächstenliebe handeln, sondern hier eine Menge Geld dahintersteckt und das alles einen werblichen Charakter hat. Trotzdem kann man hier von einer win-win-Situation für beide Seiten, der Industrie und den Nutzern, sprechen. Den Konzernen sei ihr Umsatz gegönnt (wo sie doch aufgrund der Musikpiraterie beinahe am Hungertuch nagen), und der geneigte Last.fm-Hörer darf sich freuen, seine Lieder nun komplett zu hören.

Apropos win-win-Situation: ein weiteres neues Feature erlaubt es Bands und Künstlern, ihre eigene Musik hochzuladen und einem breiteren Publikum vorzustellen. Und für jeden Abruf gibt es sogar Tantiemen! Leider konnte ich bis jetzt noch nicht herausfinden, wie hoch diese sind und ob es sich für mich noch lohnen würde, meine Gesangskünste von der Dusche zu Last.fm zu verlagern und reich und berühmt zu werden.

Wer das alles noch einmal nachlesen möchte, dem sei dieser Link ans Herz gelegt.

Kommentieren


Zum Kommentieren bitte einloggen.