Sonntag, 20. Januar 2008
Rundfunk - Hintergrund
Ein detaillierter Überblick über die Entstehung und Entwicklung des deutschen Rundfunksystems findet sich im "Fischer Lexikon - Publizistik Massenkommunikation".

Quelle:

Mathes, Rainer/ Donsbach, Wolfgang (2003): Rundfunk. In: Noelle-Neumann, Elisabeth/ Schulz, Winfried/ Wilke, Jürgen (Hrsg.)(2003): Fischer Lexikon. Publizistik Massenkommunikation. 2. völlig überarbeitete Auflage. Frankfurt am Main: 546-596.

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Sonntag, 30. Dezember 2007
Der ideale Anfängertext
Eine Einleitung in die Thematik des Webradios bietet eine Arbeit, die über den unten aufgeführten Link zu erreichen ist.
Man bekommt einen geschichtlichen Überblick und wird in die Fachtermini eingeführt.
Dabei ist vor allem interessant, dass die Autoren charakteristische Merkmale des Radios aufzeigen, um dann darüber Trends über die Entwicklung von Webradios zu beschreiben. Es werden Inhalte erläutert und sogar der technische Ablauf wird erklärt.
Zusätzlich findet man etwas über Zielgruppen, Zukunftsperspektiven, Links und noch einiges mehr.
Die Masse der Teilthemen ziegt, dass es lediglich ein Umriss ist. Jedoch bietet diese Arbeit wunderbare Möglichkeiten, neue Anreize zum Weiterrecherieren zu finden und erst einmal einen Überblick über dieses breite Thema zu bekommen.

Brötzner, Hans-Peter/ Kasper, Nadine (2003):
Webradio.

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Mittwoch, 26. Dezember 2007
Früh übt sich...
Das JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (München) hat im Juni 2007 eine Studie über den Umgang von Jugendlichen mit Internetradio und Podcasts veröffentlicht. Die folgende Zusammenfassung stammt aus der Veröffentlichung, die gesamte Arbeit lässt sich unter dem unten verzeichneten Link einsehen.

"Der Umgang der befragten Early Adopters mit Internetradios lässt sich mit folgenden Punkten charakterisieren:

a) Die Nutzung von Internetradio bedeutet zunächst eine Verlängerung des traditionellen Radios: Etablierte Radioanbieter dienen als wichtige Startpunkte und auch die Hauptinhalte werden von den Rezeptionsgewohnheiten in Bezug auf das traditionelle Radio ins Internet übertragen.

b) Geschätzt wird von dieser Nutzergruppe darüber hinaus, dass Internetradios jene Möglichkeiten der Nutzung anbieten, die über das lineare Angebot des Livestreams hinausgehen. Dies betrifft v.a. die zeitunabhängigen Nutzungsmöglichkeiten, die auf der Ebene der informationsorientierten Rezeption von Internetradios eine Erweiterung darstellen.

c) Das Internetradio erweitert das Radiohören um multimediale Komponenten, vor allem in zur Verfügung gestellten visuellen Ergänzungsmaterialien und insbesondere in der interaktiv-kommunikativen Dimension sehen die Befragten den Mehrwert zum traditionellen Radio."


Quelle:

Lauber, Achim/ Wagner, Ulrike/ Theunert, Helga (2007):
Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Endbericht der Studie (26.12.2007).

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Rettet das Radio
Steckt die deutsche Radiolandschaft in der Krise? Der ZEIT-Artikel Rettet das Radio von Ullrich Stock aus dem Februar 2005 lässt es vermuten.

Wer die durchaus lesenswerten sieben Seiten durchklickt und bis zum Ende durchhält, erfährt vieles über private und öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, neue Konzepte, die Verwendung unserer Rundfunk-Gebühren und den Kampf gegen den Dudelfunk.

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Dienstag, 18. Dezember 2007
"Billig wie Leitungswasser"
"Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heißt, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen (...). Der Rundfunk müsste demnach aus dem Lieferantentum herausgehen und den Hörer als Lieferanten organisieren."
Bertolt Brecht, 1932

Spricht man über das Radio, darf die sogenannte "Brecht'sche Radiotheorie" nicht fehlen. Das aufstrebende neue Medium Anfang des 20. Jahrhunderts faszinierte den Literaten und bewegte ihn zu Träumereien über ein demokratisches Medium, das nicht nur "Distributionsapparat", sondern vor allem "Kommunikationsapparat" ist.

Darüber konstruiert Brecht nicht nur eine Medientheorie, sondern eine Gesellschaftstheorie, nach der sich durch das neue Medium gesellschaftliche Machtstrukturen wandeln und eine neue Ordnung hergestellt wird. Schließlich sei das neue Medium "billig wie Leitungswasser" (Brecht, 1932) und damit nicht nur für die Bourgeoisie zugänglich.

Aus heutiger Perspektive kann man Brechts Ausführungen über den Rundfunk wohl guten Gewissens als utopisch bezeichnen, gleichzeitig sind seine Visionen von damals die gleichen, die heute mit dem Internet verbunden werden. Auch hier stellt sich die zentrale Frage:

Kann das neue Medium eine neue, demokratischere Gesellschaft schaffen?

Und in unserem Zusammenhang:

Erfüllen sich durch das Internet Brechts Visionen zum Rundfunk doch noch durch das Webradio?

Möglicherweise war Brecht seiner Zeit weit voraus. Oder, wie er es ausdrückte: "Sollten Sie dies für utopisch halten, so bitte ich Sie, darüber nachzudenken, warum es utopisch ist." (Brecht, 1932)

Literatur zum Thema:

Brecht, Bertolt (1927a): Radio – Eine vorsintflutliche Erfindung? In: Ders.: Gesammelte Werke in 20 Bänden. Bd. 18, 133.-137. Tsd., Frankfurt a. M., S. 119-121

Brecht, Bertolt (1927b): Vorschläge für den Intendanten des Rundfunks. In: Ders.: Gesammelte Werke in 20 Bänden. Bd. 18, 133.-137. Tsd., Frankfurt a. M., S. 121-123

Brecht, Bertolt (1930a): Über Verwertungen. In: Ders.: Gesammelte Werke in 20 Bänden. Bd. 18, 133.-137. Tsd., Frankfurt a. M., S. 123-124

Brecht, Bertolt (1930b): Erläuterungen zum "Ozeanflug". In: Ders.: Schriften zur Literatur und Kunst. Bd. I. Suhrkamp Verlag, S. 128-131

Brecht, Bertolt (1932): Der Rundfunk als Kommunikationsapparat. In: Ders.: Gesammelte Werke in 20 Bänden. Bd. 18, 133.-137. Tsd., Frankfurt a. M., S. 127-134

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Dienstag, 18. Dezember 2007
Grüße aus der Web-Steinzeit
Von wegen wissenschaftliche Basis! Nach zwei verzweifelten Stunden in der Bibliothek des Instituts für Kommunikationswissenschaften - nur unterbrochen durch den Auflauf der rivalisierenden Rockerbanden vor dem Oberlandesgericht und den Hundertschaften der Polizei, die es sich vor dem Institut gemütlich machten - ist mir klar geworden, dass meine Auswahl an Literatur äußerst begrenzt ist.

Denn erstaunlicherweise gibt es unglaublich viele Studien aus den Anfängen des Internets und auch des Internetradios, aber etwa um die Zeit, als die "dot.com-Blase" geplatzt ist, bricht auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema ab. Und was sind zu diesem Thema Studien vom Ende des letzten oder auch vom Anfang des neuen Jahrtausends schon noch wert?

Melanie und ich werden uns also nochmal verstärkt im Internet umsehen und hoffen, dass viele neuere Magister- und Doktorarbeiten sich mit dem Thema auseinandersetzen und eben auch entsprechende Literaturhinweise enthalten.

In diesem Sinne: Jabadabadoo!

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