"The Social Music Revolution" ...
... oder "das größte soziale Musiknetzwerk", wie die Macher von Last.fm ihren Slogan frei ins Deutsche übersetzen. (Was das eigentlich für Leute sind, kann man sich übrigens hier auch anschauen ;-) Nun ja, große Worte, ein anspruchsvolles Ziel oder vielleicht einfach nur der ganz normale Musikfreak(Größen)Wahnsinn? Werfen wir doch mal einen Blick auf die soziale Komponente, also die Community, um es herauszufinden:

Ich logge mich wie gewohnt mit meinem Benutzernamen "derdual" und meinem Passwort ..das ich hier natürlich NICHT nenne.. ein und werde begrüßt mit dem Hinweis: "Dies ist dein persönliches Dashboard. Wir haben es vollgepackt mit allerlei neuen Sachen, die dich interessieren könnten." So so, mein "Dashboard".. mal sehen, was das Ding so kann:
Persönliche Empfehlungen von Freunden, meine Freunde online und welche Titel sie in den letzten 5 Stunden gehört haben, empfohlene Events (Konzert-Tipps anhand meines Musikgeschmacks!), empfohlene Videos (ja, auch die gibt es hier), Titel in voller Länge (teilweise findet man sogar ein paar Songs als Gratis-Download!) und zu guter Letzt das wirklich interessante: "Empfohlene Künstler" und "Meine wöchentlichen Nachbarn". Über die Künstler-Empfehlungen hatte ich ja schon einmal gesprochen, zu ergänzen wäre dazu vielleicht noch die Genialität des "Meine Empfehlungen"-Radios :-)

Wie auch immer. Jetzt soll es erstmal um jene "Nachbarn" gehen, also andere User, die z.B. in der letzten Woche ähnliche Musik wie ich gehört haben. Die sucht mir last.fm nämlich automatisch zusammen und zeigt mir jeweils deren zuletzt angehörten Song an. Das Tollste am Dashboard und seinen ganzen Empfehlungen: es ist sehr übersichtlich gestaltet und so gut wie alles ist nochmals verlinkt. So kommt man einerseits von den Übersichten schnell zu umfangreicheren Listen mit detaillierten Informationen (Beispiel: Nachbarn) oder andererseits auch direkt zu den aufgeführten Künstlern sowie den gehörten Songs - d.h. bei kostenloser Nutzung von last.fm nur zu halbminütigen Hörproben der Songs, Urheberrecht sei Dank! Es sei denn, man hat Glück und erwischt einen der besagten "Titel in voller Länge".

Meine Nachbarn haben alle ein kleines Profil, genau wie ich. Das kann man jedoch nicht mit MySpace oder anderen Online-Communitys vergleichen, denn hier geht es eben hauptsächlich um MUSIK und weniger bis kaum um neurotische Selbstinszenierung.. soll heißen, statt Hobbys, Gästebücher und Fotoalben findet man auf den Profilen Charts à la "Kürzlich angehörte Titel", "Top-Künstler der Woche" und "Allgemeine Top-Künstler" sowie das aus letzteren automatisch generierte "Mein Radio". Wow, mein ganz persönlicher Radiosender! Und alle anderen können sich ihn anhören! Also, schaltet doch mal 'rein ;o)
Na, wenn das keine "Social Music Revolution" ist, weiß ich auch nicht...

Und morgen gucken wir uns mal die last.fm-Software an und wie das mit dem 'Scrobbeln' so funktioniert. Gut' Nacht!

Kommentieren


Zum Kommentieren bitte einloggen.